Samstag, 20. Februar 2016

Donald Trump fordert Boykott von Apple

Donald Trump hat öffentlich dazu aufgerufen, Apple zu boykottieren, bis das Unternehmen mit den amerikanischen Sicherheitsbehörden kooperiere. Hintergrund ist ein Streit um den Zugang zu iPhone-Daten eines der Attentäter von San Bernadino.
Apple-CEO Tim Cook positionierte sich in einem offenen Brief gegen eine bundesrichterliche Entscheidung, dem FBI das Entsperren des iPhones zu ermöglichen.

Mit dieser Forderung unterstreicht Trump nochmals seinen Ruf als innenpolitischer Hardliner und profiliert sich auf dem Gebiet der Inneren Sicherheit insbesondere auch gegen seinen aktuell schärfsten Konkurrenten Ted Cruz, der auch in der Vergangenheit als Verfechter der Bürgerrechte auftrat und sich beispielsweise auch gegen eine Art Vorratsdatenspeicherung in den USA ausgesprochen hat.

Nachdem es in den vergangenen Tagen insbesondere um das Fernduell zwischen dem Papst und Donald Trump ging und sich inzwischen auch verschiedene europäische Regierungschefs und Spitzenpolitiker skeptisch gegenüber dem aktuellen Frontmann der Republikaner geäußert haben, hat Trump mit seinem Boykottaufruf gegen Apple nun wieder die Schlagzeilen auf ein anderes Thema gelenkt.
Papst Franziskus hatte Trumps Pläne zum Bau einer Mauer zu Mexiko als unchristlich kritisiert. Trump hatte sich daraufhin empört, dass der Papst seinen Glauben anzweifle.

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