Montag, 12. Dezember 2016

Die letzten Sitze im Kongress sind verteilt

Am Wochenende wurden die letzten offenen Sitze im Senat und Repräsentantenhaus verteilt. Im Senat errang der Republikaner John Kennedy den 52. Sitz für die GOP. Er setzte sich in einer Stichwahl im Bundesstaat Louisiana klar gegen den Demokraten Foster Campbell durch.
Auch im Repräsentantenhaus konnten die Republikaner die letzten beiden offenen Sitze gewinnen. Damit sind die Ergebnisse der Kongresswahlen 2016 vollständig. Trotz leichter Verbesserungen bei den Demokraten, konnten die Republikaner in beiden Kammern die erforderliche Mehrheit verteidigen.

Hier das Gesamtergebnis der Wahlen 2016. Die Zahlen zeigen das Ergebnis der US-Präsidentschaftswahl (hier Wahlmännerstimmen im Electoral College) und der Wahl zum Repräsentantenhaus. Der US-Senat wurde zu einem Drittel neu gewählt. Die Zahlen zeigen die Zusammensetzung des Senats inklusive der weiteren zwei Drittel, die nicht zur Wahl standen.

2016
Erforderliche
Mehrheit
Republikaner/
Trump
Demokraten/
Clinton
Präsidentschaftswahl
270
306
232
Repräsentantenhaus
218
241
194
Senat (ein Drittel)
51
52
48


Am 19. Dezember wählt das Electoral College den neuen US-Präsidenten. Donald Trump hat hier 306 Stimmen bei der General Election gewonnen und damit einen komfortablen Vorsprung von 36 Stimmen auf die entscheidene 270er-Marke. Hier findet Ihr die wichtigsten Informationen zur Wahl im Electoral College und die jüngsten Spekulationen um Versuche, Trumps Wahl zugunsten eines anderen Republikaners zu verhindern.

Unterschiedliche Bewertungen zum möglichen Einfluss russischer Hacker


Die aktuelle Diskussion um den möglichen Einfluss russischer Hacker auf die Wahl in den USA heizt diese Spekulationen nochmals an. Donald Trump hatte zuletzt die Vermutungen aus Kreisen der CIA als lächerlich zurückgewiesen. Nachrichtendienstler äußern zunehmend den Verdacht, dass Russland durch Hackerangriffe Einfluss auf den US-Wahlkampf genommen haben könnte. Unter den Abgeordneten im Kongress gibt es parteiübergreifend unterschiedliche Meinungen dazu. Nicht alle Republikaner wollen die Vermutungen der CIA als belanglos abtun. Sie blicken in diesem Zusammenhang mit Sorge auf die Gefahr, dass es auch bei künftigen Wahlen oder sonstigen Informationen zu schädlichen Einflüssen fremder Staaten kommen könnte und warnen davor, die Augen vor einem solchen Umstand zu verschließen, nur weil in diesem Fall die Demokraten den Schaden hatten. Das FBI teilt die Einschätzungen aus Geheimdienstkreisen in diesem Umfang nicht.

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